Das Einfamilienhaus in der Nähe des Stadtkerns wurde 2008 völlig neu gebaut und ist außen wie innen ein echter Hingucker. Da der Bauherr mit der anfänglichen KNX Installation nicht zufrieden war wurde 2011 unter der Haube aufgerüstet und KNX mit feinster Technik von Loxone ersetzt.
NAME: | The Brown Box |
ORT: | Rohrbach, OÖ, Österreich |
BAUJAHR: | 2008 |
FLÄCHE: | 240m² |
Neben Sichtschutz & Jalousie spielt das Thema Beleuchtung eine große Rolle in diesem Projekt. Im ganzen Haus wird intensiv auf Lichtszenen gesetzt, damit werden Tasten gespart und es kommen wirklich alle Leuchten im Smart Home zum Einsatz – was bei einzeln geschaltenen Leuchten sicherlich nicht der Fall wäre. Im Bereich der Wohnküche werden hier beispielsweise über verschiedene Szenarien fünf Beleuchtungskörper in Szene gesetzt.
Verteilt im Haus werden durch Farb-LEDs Akzente gesetzt, welche durch entsprechende Szenen oder Automatiken aktiviert werden. Die Wahl der Farbe erfolgt dadurch entweder automatisch oder durch einen simplen Tastendruck auf eine herkömmliche Taste, ohne Einsatz einer eigenen Fernbedienung oder Steuerung.
Die Einzelraumregelung sorgt in jedem Raum und zu jeder Zeit für die individuelle Komfort-Temperatur. Unabhängig von Außenwitterung, Sonneneinstrahlung oder Jahreszeit sorgt diese Automatik für eine punktgenaue Regelung unserer Fußbodenheizung. Im Schlafzimmer ist somit immer für angenehme 18° gesorgt, in Bad und Wohnzimmer hingegen für kuschelige 23°.
Optimal wirkt sich diese Funktion auch beispielsweise beim Gästezimmer aus. Ist Besuch angekündigt wird durch einen simplen Wechsel in den richtigen Modus das Gästezimmer samt Gästebad temperiert. Nach Abreise der Gäste gehen diese Bereiche wieder in den “Standby”.
In der Übergangszeit schalten wir mit einem einfachen Schalter in der App den Modus um und heizen dann in dieser Zeit nur mehr das Bad wo wirklich ein erhöhter Wärmewunsch besteht.
Unsere Jalousien fahren vollautomatisch. Am Morgen lässt unser Sichtschutz Sonnenlicht beim Fenster herein, damit die Sonnenstrahlen optimal eingefangen und die Räume erwärmt werden. In der Mittagssonne wird, je nach Temperatur und Sonneneinstrahlung, beschattet und am Abend schließen die Außenjalousien automatisch um Energie zu sparen. Natürlich können wir unsere Jalousien jederzeit auch per Taster oder iPhone fahren. Aber manchmal fahren sie tagelang ohne manuellen Eingriff. Mehr dazu in den einzelnen Funktionen.
Obwohl unser Haus vor neugierigen Blicken aufgrund der Positionierung relativ gut geschützt ist, ergibt sich bei Sonnenuntergang das Bedürfnis nach Sichtschutz. Sobald es also dunkel wird (also nicht zu einer fixen Uhrzeit sondern angepasst an das Tageslicht) fahren die gewünschten Raffstores zur Straßenseite automatisch in Position und schwenken in Beschattung, oder schließen zur Gänze. Somit betätigen wir auch am Abend in der Regel keine Jalousie-Taster und haben trotzdem besten Sichtschutz an den wichtigen Fenstern.
Jeden Morgen wenn es hell wird, werden alle Raffstores hochgefahren bzw. in manchen Räumen automatisch auf “Beschattung” gestellt (=Lamellen horizontal), je nach Raum. Diese Funktion wird ausgeführt sobald es außen hell genug ist und man somit innen keine Beleuchtung mehr braucht. Frühestens jedoch um 7:00 an Arbeitstagen und um 8:00 an Feiertagen.
Damit ist gewährleistet, dass man im Sommer nicht um 5:00 Uhr bei Sonnenaufgang geweckt wird oder dass man im Winter um 7:30 bei voller Beleuchtung und hochgefahrener Beschattung beste Einsicht für alle Nachbarn ins Bad bietet. Dank Loxone Miniserver sind auch Bundeslandspezifische Feiertage korrekt hinterlegt.
Man stelle sich folgende Situation vor: Wir gehen um 6:50 ins Bad und drehen das Licht auf. Um 7:00 schwenken die Jalousien und Frau steht mit nacktem Oberkörper vor dem Fenster. Toll für die Nachbarn, peinlich für uns. Daher: Brennt das Licht zum Zeitpunkt der Ausführung der “Guten Morgen Funktion” so schwenkt diese eine betroffene Jalousie schlicht und einfach nicht. Toll für die Frau, Pech für die Nachbarn.
Es wird immer wieder viel darüber diskutiert ob ein runterlassen aller Raffstores/Beschattungen den zusätzlichen Isoliereffekt für das Haus bringt oder nicht. Rein mit Hausverstand betrachtet würde ich sagen “Ja”. Öffnet man ein Fenster bei geschlossenem Außen-Sichtschutz merkt man im Winter schon deutlich den zusätzlich Isoliereffekt, vor allem bei starkem Wind.
Wie auch immer… nachdem der Miniserver die Möglichkeiten bietet und es keinen Cent mehr kostet, fahren wir die gesamte Beschattung einfach im Winter bei unter 5 Grad nach Sonnenuntergang runter.
An heißen Sommertagen haben wir die sonnenstandgeführte Automatikbeschattung von Loxone richtig schätzen gelernt. Mit dieser, in der Umsetzung doch relativ einfachen Funktion, holen wir das beste aus unseren Jalousien raus und sie machen endlich das, was sie machen sollen: beschatten.
Jedes Fenster wird dabei separat berücksichtigt, schwenkt die Sonne morgens auf die Südfassade, fahren alle betroffenen Raffstores in Position. Die Lamellen schließen dabei nur so weit als notwendig, damit kein direkter Sonnenstrahl das Hausinnere erhitzt.
Auch wenn wir mal nicht zu Hause sind, verrichtet die Beschattung ihre Dienste perfekt und wir kehren nicht in ein überhitztes Haus zurück.
Kontakte bei den Terrassentüren verhindern ein Runterfahren der Beschattung bei offener Tür, damit wir nicht im eigenen Garten ausgesperrt werden.
Nicht besonders aufregend, aber vielleicht gerade deswegen einer meiner Lieblingsfunktionen. Über der Dusche haben wir eine öffenbare Oberlichte zum schnellen Durchlüften. Da allerdings die Beschattung am Abend aufgrund der Automatik meist runtergefahren ist, bringt das Öffnen nichts. Die Lösung: Wird das Fenster bei geschlossenem Sichtschutz geöffnet, so schwenkt der Raffstore auf. Sobald wir das Fenster wieder schließen, fährt der Raffstore wieder zu. Das erspart den lästigen Gang zum Taster – simpel und doch vom Feinsten.
Durch sein intelligentes Tasterkonzept bleibt das The Brown Box trotz seiner vieler Funktionen einfach bedienbar:
Für alle anderen Funktionen kann der Hausherr die Loxone Smart Home App benutzen.
Zusätzlich zum Taster – als Standardbedienelement – sind alle Funktionen des The Brown Box in der Loxone Smart Home App abgebildet. Heizung, Beschattung, Zutritt… die Besitzer können jederzeit und von jedem Ort Einfluss auf ihr Zuhause nehmen.
Mehr zu den Apps erfahren
Um auf der Fahrt in den Urlaub, oder schlicht und einfach nach dem Verlassen des Hauses noch einen kurzen Check machen zu können, haben wir in der App/Visualisierung einen übersichtlichen Kontrollschirm, ob auch alle Fenster und Tore geschlossen, und die Lichter/Steckdosen ausgeschaltet sind.
Da unsere Garagentore vom Wohnraum aus nicht einsichtig sind, schätzen wir diese Funktion besonders. Ist eines der Tore bei Sonnenuntergang offen, startet ein Timer. Ist das Tor nach zwei Stunden noch immer offen, so erhalten wir einen Anruf aufs Handy.
Wenn wir außer Haus sind, dienen unsere Bewegungsmelder im gesamten Haus als Alarmmelder. Wenn sich jemand unerlaubt Zutritt verschafft, fängt in letzter Stufe das Licht im gesamten Haus zu blinken an, die Jalousien gehen hoch und unser Multiroom Audio System spielt Rammstein auf voller Lautstärke. Zusätzlich bekomme ich sofort einen Anruf auf mein Handy. Sollte es sich um einen Fehlalarm handeln, kann ich den Alarm auch gleich via Handy deaktivieren.
Um zusätzliche Sicherheit zu schaffen, werden alle Tore und Türen im Außenbereich, welche elektrisch verriegelt sind, in der Nacht automatisch verriegelt. Dies dient dazu, dass wir nicht irrtümlich irgendwo offen lassen.
In einzelnen Räumen messen wir zusätzlich zur Temperatur die Feuchtigkeit, z.B. im Raum in dem Wäsche getrocknet wird, oder im Bad. Bei anhaltender zu hoher Feuchtigkeit wird eine Information per E-Mail abgeschickt. Bei drastischer Überschreitung erfolgt ein Anruf aufs Handy.
Unsere Sauna aktivieren wir per iPhone auf dem Weg zurück vom Skitag. 40 Minuten später, gleich nachdem wir zu Hause angekommen sind, steht dem gemütlichen Saunagang nichts im Wege. Temperatur, Feuchte, Beleuchtung und Musik sind perfekt auf uns abgestimmt. Auch Temperatur, Feuchtigkeit und Saunamodus lassen sich per App einstellen.
Mittels einfachem Taster schalten wir zwischen verschiedenen Saunaprogrammen um. Wenn wir wollen können wir die Saunaprogramme jederzeit via PC oder iPhone selbst anpassen. Mit nur einer simplen Taste erledigen wir den Alltag der Saunasteuerung: Dreifachklick als Kindersicherung um Sauna einzuschalten, Einfachklick um Sauna auszuschalten.
Daneben befinden sich die herkömmlichen Tasten für Lichtszenen welche alle Lichter im Bad in Szene bringen. Z.B. Farbtherapie zum Start eines synchronen Farbwechsel beider Farb-LEDs und zurückdimmen der herkömmlichen Beleuchtung. Die Sauna ist damit voll in die Hausautomation integriert was auch eine allgemeine Sicherheitsabschaltung bei Urlaub, Betriebszeitenzähler, uvm. ermöglicht.
Durch die Einbindung von Garagentoren, Haustür und Nebeneingangstüren können wir diese jederzeit von der Ferne aus öffnen/aufsperren, um z.B. dem Paketdienst Einlass zu gewähren. Besonders toll auch, um dem Nachbarn zu öffnen, der nur mal schnell Krapfen vorbeibringen wollte, oder sich die Bohrmaschine ausborgen will.
Sicherlich eine der beliebtesten Funktionen. Hauptanstoß zur Umsetzung dieser Funktion waren Bedenken meiner Frau: “Wenn meine Eltern mal zu Besuch sind und auf die Kinder aufpassen, können die bei uns nie Fernsehen!” Grund genug, eine Taste mit den dafür erforderlichen Aufgaben zu betrauen.
Damit nicht genug dient die reduzierte Apple Fernbedienung zur Steuerung der wichtigsten Aufgaben. Das schafft sogar die Schwiegermutter nach einem 2 Minuten Briefing.
Als zentrale Musiklösung kommt der Loxone Music Server zum Einsatz. Die Steuerung erfolgt einerseits über den Music Server und andererseits über die Loxone App. Um einen raschen und auch smarten Zugang zur Lieblingsmusik zu ermöglichen erledigen klassische Tasten die wichtigsten Aufgaben:
Dies macht ein Suchen des Controllers oder Wechseln in die App überflüssig. In ausgewählten Zonen ist die Musik an die Anwesenheit gekoppelt und im Bad spielt z.B. morgens unser Lieblingsradiosender.
Der Wetterbericht für unser Haus ist exakt für unseren Standort berechnet. So können wir das aktuelle Wetter inkl. 2-Tages Prognose immer abrufen: egal ob mit dem iPhone von unterwegs, oder per iPad an der Wand. Toll: Die Wetterdaten werden nicht nur zu Informationszwecken benutzt. Sie fließen z.B. in die Entscheidung zur Aktivierung der Außenjalousie bzw. des Sichtschutzes an den Fenstern ein.
Für den Hausherrn gibt es noch ein großes Plus im Smart Home: Die Zentralfunktionen.
“Mir gefällt einfach das Gesamtpaket und vor allem die Zentralfunktionen wie der ‘Nachtmodus’ oder ‘Haus aus’. Mein Haus weiß was es tut und ich kann mich dabei einfach zurücklehnen – einfach saugeil!”, verrät uns Michael.
Einsatzbeispiele der Zentralfunktionen:
Nachtmodus: Mit einem 3-fach Klick auf den Taster im Schlafzimmer schalten sich alle Lichter aus, die Jalousien fahren runter, der Music Server verfällt in Standby und die Heizung läuft nur noch auf Spartemperatur. Das Haus gerät sozusagen in den Tiefschlaf.
Sonnenaufgang: Sobald die Sonne morgens ihre ersten Strahlen durch das Fenster wirft, fahren alle Jalousien, bis auf jene im Bad und Schlafzimmer, hoch. Dieses sanfte Erwachen ermöglicht der Miniserver durch Geo-Koordinaten, die jeder Miniserver mit an Bord hat.
Haus aus: Verlassen die Bewohner das Haus, reicht ein 3-fach Klick auf einen bestimmten Taster im Eingangsbereich, um Lichter und Musik zu deaktivieren. Das Haus wird nur noch minimal beheizt und die Alarmanlage stellt sich scharf. Von unterwegs kann nochmals das ganze Haus via App kontrolliert werden.